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Motorbremse bei Automatik
#11

Wenn es tatsächlich so schädlich ist, dann frage ich mich, weshalb bei meinem damaligen 2000er CLK55 (ebenfalls mit 722.6) überhaupt einen Tip-Funktion vorhanden war :frage:.

Diese hab ich ab Km 0 bis 120'000 oft (aber mit Verstand Wink) genutzt und nie die geringsten Probleme mit dem Getriebe gehabt. Bei meinem aktuellen CLS500 ist es gar noch schlimmer, da zusätzliche Schaltpaddles am Lenkrad förmlich zu dieser "Tat" verleiten. Im "M" (Manuell) Modus, schaltet damit selbst die eher träge 7G-Tronic ziemlich knackig, sowohl rauf, als auch runter. Einzig, wenn Gefahr droht den Motor abzuwürgen, wird noch automatisch runter geschaltet.

Wenn's bei Kickdown mal gegen 6000rpm geht und ich den Fuss zügig vom Gas nehme, interpretiert die Automatik dies gar als "gewollt sportlich", bleibt im aktuellen Gang und schaltet nicht hoch, was gerade in tieferen Gängen eine enorme Bremswirkung hat und zu starken Lastwechseln führt. Bringt sich die Automatik dadurch selbst in Gefahr? Ich denke nicht, sonst hätte man das wohl nicht so implementiert.

Beim R129 (ohne simple Tip-Funktion direkt in "D") kommt diesbezüglich zwar weniger Freude auf, trotzdem werde ich die Motorbremse gelegentlich nutzen, wenn es sinnvoll erscheint.
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#12

HP, speziell deinem technischen Verstand traue ich zu, bewerten zu können, dass das Runterschalten mit hohen Drehzahlunterschieden (beim Motorbremsen) erhöhte Belastung für die Kupplungspakete (sowohl beim Schaltwagen als auch beim Automatik) bedeutet.
Dass es beim 722.6 unkritischer ist als beim 722.3/722.5 ist unstrittig, da es anders arbeitet als die alten Automaten, die noch Bremsbänder hatten.
Das es dem Getriebe NICHT schadet und KEINEN unnötigen Verschleiss fordert ist technisch nicht zu begründen.
Unstrittig ist auch, dass der Tausch einer Kupplung/Kupplungfspaketes in einem Schalter wesentlich günstiger ausfällt, als bei einem Automaten.
Im Bergbetrieb, wo es notwendig ist, kann und soll es benutzt werden, was aber auch nicht im Umkehrschluss heisst, dass es eine Erhohlungskur für den Automaten ist.
Von der zusätzlichen Belastung auf die Schwachstelle Flachlager wollen wir hier mal gar nicht reden. (Dein CLK aus 2000 hatte diesezüglich schon ein nachgebessertes Getriebe)
Ganz nebenbei weiss ich auch nicht, ob das EGS der Tiptronik-Versionen (zB. CLK und ML) nicht andere Parameter bzgl. der Schaltpunkte (die Drehmoment gesteuert sind) hat und damit das Herunterschalten und bestimmten Bedingungen eher verhindert als das des R129

Gruß,
Patrick

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#13

Hi,

ich stimme Patrick zu. In Berg - und Talfahrten soll es sicherlich zur Abbremsung dienen, ist aber auch erhöhter Verschleiß!

Dazu, daß es in der BA beschrieben ist, auch mit dem Automatik-Getriebe zu bremsen dient hier meiner Meinung nach nur der Sicherheit des Fahrers und anderen Insassen.

Kein Hersteller wird sich auf das dünne Eis bewegen und das Getriebebremsen als schlecht darstellen oder gar verbieten.

Gänge zum Gericht sind hier vorprogrammiert. :punk:

Tip-Funktion bei den heutigen AG´s dienen nicht dem bremsen sondern ausschließlich dem sportlichen fahren. Tip-Funktion ist meiner Meinung nach nur gekommen, weil vor Jahren die Halbautomatik-Fahrzeuge wieder auf den Markt gekommen sind.

Gruß Karsten
___________
Neid ist die höchste Form der Anerkennung!
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#14

Hallo Andreas,

dein Zitat:

Von der zusätzlichen Belastung auf die Schwachstelle Flachlager wollen wir hier mal gar nicht reden.

Man nimmt an das dies, und ein staendiges Aus- und Einkuppeln an der Ampel die Schadensursache fuer meinen Lagerschaden (4 Nadellager) ist.

Dies nur zur Info, schoenen Sonntag euch noch, ich muss ja wie immer heute arbeiten:heul: Gruss Scotty:kaf:
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#15

Kutte schrieb:Tip-Funktion bei den heutigen AG´s dienen nicht dem bremsen sondern ausschließlich dem sportlichen fahren.
Wie ist denn Deine Definition von sportlichem Fahren Wink? Hochschalten erledigt ja der Automat von selbst, dazu brauch ich keine Tip-Funktion.

Ich habe mich noch nicht so intensiv mit Automatikgetriebe beschäftigt, aber sicher stecken das die älteren Bremsband-Automaten schlechter weg, als die moderneren Exemplare mit (sehr) haltbaren (weil im Ölbad laufenden) Lamellenkupplungen, zu welchen auch das 722.6 gehört. Ich spreche nirgendwo davon, dass bei einem Schaltvorgang kein Verschleiss und keine Belastung des Getriebes stattfindet. Auch würde es mir nie einfallen, bei 100Km/h gleich den Wählhebel von D auf 2 zu reissen und so den Motor von gemächlichen ~1900rpm schlagartig auf 6000rpm hochzutreiben - es gibt ja noch andere Komponenten im Antriebsstrang, welche sowas nicht besonders mögen. Gemeint ist lediglich ein Zurückschalten im "normalen" Rahmen.

Ich frage mich halt bloss, weshalb ein normales Runterschalten mit anschliessend einsetzender Motorbremse schädlicher sein soll, als ein Hochschalten unter Teil-/Volllast, dann, wenn. z.B. das max. Drehmoment anliegt. Gebremst wird ja das FZ nach dem Einlegen des tieferen Ganges (hoffentlich) mit dem Motor und nicht mit dem Getriebe, bzw. den Lamellenkupplungen, oder gar mit den "Bremsbändern", selbst wenn sie so heissen Wink. Aber vielleicht kann mir das ein Automaten-Spezi ja mal näher erklären.
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#16

@Hans-Peter,

Bremsbänder im Automatik Getriebe dienen dem Abbremsen der einzelnen Planeten zueinander, da die Planeten mit unterschiedlichen Drehzahlen zu einander laufen.
Ist quasi vergleichbar mit den Synchron Ringen im Schaltgetriebe.

Da diese Getriebe druckgesteuert arbeiten, ist es relativ egal ob Du von D auf 1 runterschaltest, da das Getriebe über den Druck erkennt welchen Gang es maximal einlegen kann.

Das Problem beim runter schalten ist weniger der Verschleiß an den Planeten, sondern die Betätigung der Druckschalter über die Schaltbox (Schaltmimik) und das doch sehr starke abbremsen im Vergleich zum hochschalten.

Ich würde es mit einem Schaltgetriebe vergleichen, Du kannst vorwärts fahren und rückwärts, ohne Probleme hält das Getriebe 500 tsd. km Vorwärtsfahrt aus, aber sicher nur 1000 km im Rückwärtsgang. Die Komponenten sind nicht dahingehend konstruiert, im gewissen Masse geht es, das war es denn auch.
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#17

wobei der Fragesteller mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein 722.6 hat, aber tendenziell war die Frage ja auf ALLE AG bezogen...

Patrick

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#18

...zuerst einmal vielen Dank für die interessanten Beiträge. Es ist ein 722.5 verbaut - die Frage ergab sich anlässlich einer längeren Fahrt über die Alpen (inkl- Grossglockner im Nebel und etwas Schnee) bis nach Kroatien.
Ich habe einige Erfahrung mit dem Betrieb eines Vorkriegsportwagens - und dort besteht halt ein anderes Verhältnis zwischen Bremstechnologie und Motorleistung - da muss man halt häufig mit dem Motor bremsen, gerade bei Passfahrten... und das führt zu entsprechenden Fahrergewohnheiten, welche einmal hinterfragt werden wollen.
LG Reto

The difference between men and boys ist the price of their toys.
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#19

Dann ist dein SL aber nicht Baujahr 1996, wie im Profil angegeben, oder?
Gib mal FIN bitte!

Patrick

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#20

Mahlzeit...,

ein 722.5 im SL500 ... dann haste ein Unikat.
Offiziell gibt es kein mech. 5 Automatik Getriebe im 500ter...

Greetz...Willy:drive:

Helden leben lange - Legenden sterben nieTongue

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