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Hilfe! Wüstes Flackern im Kombiinstrument nach Karrosseriearbeiten
#1

Hallo Ihr Lieben,

eigentlich wollte ich gestern mein Auto (500SL, BJ 1989) vom Karrosseriemeister meines Misstrauens abholen, aber dann kam es anders:

Als der Wagen aus der Halle gefahren werden sollte, sprang er nur sehr widerwillig an und schien nicht richtig Gas annehmen zu wollen.

Nachdem der Motor dann endlich lief, brannten die ASR- und ABS-Kontrollleuchten im KI weiter.

Wurde nun noch die Fahrertür geschlossen, fingen sämtliche anderen Kontrollleuchten an zu flackern, ebenso die Beleuchtung in beiden Türen (auch wiederholbar, also Tür auf => flackern weg, Tür zu => flackern wieder da).

Während der Arbeiten waren zuvor Batterie, Rückleuchten und Hinterräder aus- und wieder eingebaut worden.

Ich hab' den Wagen dann erstmal dagelassen und war - vorsichtig formuliert - etwas ungehalten.

Kann so etwas tatsächlich von einer Unterspannung ausgelöst werden? Oder von einer maroden Sicherung (wär natürlich schon komisch, wenn die gerade dann den Geist aufgibt)? Oder gibt es sonst noch Ideen?

Besten Dank & viele Grüße
Winfried

Big Grin [SIGPIC][/SIGPIC] Big Grin
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#2

Hallo,

Unterspannung lässt ASR und ABS Lampe leuchten. Heizbare Heckscheiben- und / oder Sitzheizungskontrolllampen müssten dann eingeschaltet blinken.

Sind wirklich alle Massekabel und der Plusanschluss richtig fest und haben guten Kontakt? Hat die KE ein Überspannungsschutzrelais mit Sicherung?

Gruß

Andreas
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#3

Hallo,haben gestern den 500 er nach dem Winterschlaf zum leben erweckt,Batterie war leider zu schwach und es brannten auch nach dem start dei von Dir beschriebenen Lampen.Nach ein paar minuten fahrt war wieder alles gut.

LG.Klaus:echt:
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#4

Hallo Winfried :punk:,

was ist den an Karrosseriearbeiten gemacht worden ? ,,,wurde geschweisst ? ...wenn "Ja" hoffen wir mal im Interesse des Monteurs,
dass er die Batterie abgeklemmt hat (Wenigstens den Pluspol). Da man aber eigentlich immer erst den Minuspol abschraubt, sollten beide Pole abgeklemmt gewesen sein.

Good luck :o

LG Thomas :bier:

[SIGPIC][/SIGPIC]
Selbstmord ist die konsequenteste Art der Selbstkritik Cool
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#5

Besten Dank für die Hinweise bisher ...

AndreasHannover schrieb:... Hat die KE ein Überspannungsschutzrelais mit Sicherung?
Ja, hat sie, ein 7poliges Relais mit einer 10A-Flachsicherung. Sollte ich das überprüfen (lassen)?

brett_pit schrieb:wurde geschweisst ? ...
Geschweisst wurde schon, einer der Schraubbolzen der Radhausinnenverkleidung war abgerissen und wurde wieder angeschweisst. Allerdings war die Batterie eigentlich die ganze Zeit komplett ausgebaut.
Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass die Jungs erst die Batterie wieder eingebaut und dann geschweisst haben, aber ich werde das auf jeden Fall mal zahnfühlend nachfragen ...

Viele Grüße
Winfried

Big Grin [SIGPIC][/SIGPIC] Big Grin
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#6

Hallo,

TheDude schrieb:Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass die Jungs erst die Batterie wieder eingebaut und dann geschweisst haben, aber ich werde das auf jeden Fall mal zahnfühlend nachfragen ...

für den Fall, dass mal jemand über die Suche drauf stößt. Es reicht nicht, bei Schweissarbeiten nur die Batterie abzuklemmen. So habe ich beim W124 mal das LH Steuergerät himmeln lassen.

Dort ließ sich der Anlasser nicht ausbauen, eine Schraube war bombenfest. Also wurde eine Nuss auf die zickige Schraube geschweisst und <zack> ließ sich das störrische Ding doch entfernen. Nun führt aber vom Magnetschalter eine Leitung zum LH-Steuergerät (wer hätte das gedacht...), und eine Verbindung nach Minus gibt es nahezu überall, auch ohne angeschlossene Batterieklemme.

Stromkreis geschlossen -> RumpelDiPumpel im Steuergerät -> Mist. Das war aber bei LH Einspritzung.

Hier, bei KE, würde ich mich mal auf die Suche nach dem Überspannungsschutzrelais machen, wenn denn so ein Ding da ist. Typische Symptome nach einem Defekt der darauf plazierten Sicherung(en) sind u.a. ABS Fehler. Allerdings passt das eigentlich nicht zur Lichtorgel beim Türen schliessen. Da gibt es, meine ich mich zu erinnern, ohne Gewähr, eine Diode im Relaiskasten. Als allererstes würde ich aber die Anschlüsse an der Batterie genau anschauen, achwas, lösen, anschauen, wieder anschrauben. Und dann gibt es noch ein Masseband am Motor, nicht, dass das im Weg war.

Gruß

Andreas
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#7

AndreasHannover schrieb:Es reicht nicht, bei Schweissarbeiten nur die Batterie abzuklemmen. So habe ich beim W124 mal das LH Steuergerät himmeln lassen.
Und warum sollte das nicht reichen, bzw. welche physikalisch-/elektrotechnische Erklärung gibt es dafür Rolleyes?

Zitat:Dort ließ sich der Anlasser nicht ausbauen, eine Schraube war bombenfest. Also wurde eine Nuss auf die zickige Schraube geschweisst und <zack> ließ sich das störrische Ding doch entfernen. Nun führt aber vom Magnetschalter eine Leitung zum LH-Steuergerät (wer hätte das gedacht...), und eine Verbindung nach Minus gibt es nahezu überall, auch ohne angeschlossene Batterieklemme.
Das ist höchstens möglich, wenn ein (ziemlich ungeschickter) Schweisser mit der Elektrode irgendwo auf einen ungeschützten Plus-Kontakt gerät und dabei das Auto mit ca. 80V "versorgt", oder damit in einem offenen Stecker herumfummelt. Andere Gründe gibt es nicht, schon gar nicht bei einer "Niederspannung" von 80V. Ein Strom fliesst normalerweise nur von der Elektrode zur Massezange und nicht auf geheimnisvolle Weise noch durch irgendwelche Steuergeräte - selbst wenn die Batterie noch angeklemmt wäre.

@Winfried
Hatte mal ähnliche Symptome, mit einer alten Corvette nach einer Neulackierung. Es waren die bereits etwas angeschlagenen Masseverbindungen (zu Motor und Chassis), welche nach dem Besuch der Einbrennkabine "ausgetrocknet" waren. D.h. vorher hatte etwas Restfeuchte unter den Schraubverbindungen gerade noch für genügen Leitfähigkeit gesorgt, nach der "Wärmebehandlung" in der Kabine war dann der Übergang unter Last zu hochohmig.

Das konnte leicht nachgemessen werden (gute Batterie vorausgesetzt) > Plus an Batterie zu div. Massepunkten/Verschraubungen am Chassis und direkt am Motor. Ohne Last (Licht/Anlasser) waren überall 12V zu messen, jedoch ist das Ganze schon bei geringer Belastung auf ca. 7-8V zusammengebrochen. Nach Reinigung der Kontakte und Schraubverbindungen war alles wieder bestens.

Gruss - HP
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#8

Hallo,

Night-Flyer schrieb:Andere Gründe gibt es nicht, schon gar nicht bei einer "Niederspannung" von 80V.

Induktion, Spannungsspitzen weit jenseits von 4-stelligen Werten und, ganz banal, der einfache elektrische Stromkreis.

Night-Flyer schrieb:Ein Strom fliesst normalerweise nur von der Elektrode zur Massezange und nicht auf geheimnisvolle Weise noch durch irgendwelche Steuergeräte - selbst wenn die Batterie noch angeklemmt wäre.

Der Strom fliesst da, wo der Widerstand gering genug ist. Im konkreten Fall gibt es diverse parallele Wege, u.a. vom Anlassergehäuse zur Spule Magnetschalter, die wiederum zum Steuergerät LH führt und dort an Fahrzeugmasse. Mit Schaltplan vor Augen ist das gar nicht mehr so geheimnissvoll.

Gruß

Andreas
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#9

AndreasHannover schrieb:Induktion, Spannungsspitzen weit jenseits von 4-stelligen Werten und, ganz banal, der einfache elektrische Stromkreis.
Wie entsteht denn diese "Induktion" bzw. diese Spannungsspitzen weit jenseits des Kilovoltbereiches an einem Anlassergehäuse, welches fest mit dem Motor (und somit Masse) verschraubt ist, wenn man daran mit einer Schweisselektrode werkelt, deren Stromkreis erst geschlossen ist, wenn die Masseverbindung des Schweissgerätes ebenfalls mit der gleichen Masse (Motor/Anlasser/Chassis) verbunden ist? Ist auch nur eine ganz banale Frage Rolleyes.

Zitat:Im konkreten Fall gibt es diverse parallele Wege, u.a. vom Anlassergehäuse zur Spule Magnetschalter, die wiederum zum Steuergerät LH führt und dort an Fahrzeugmasse. Mit Schaltplan vor Augen ist das gar nicht mehr so geheimnissvoll.
Parallele Wege von Masse (Anlassergehäuse) zu Masse (Fahrzeugmasse), oder wie? Natürlich hängen alle Verbraucher irgendwo an Masse sonst kriegt man ja für deren Betrieb keinen Potentialunterschied zustande, wenn man Plus anschliesst. Weshalb (und wie) sich aber beim Schweissen der Strom seinen Weg über Spule Magnetschalter (deren Wicklung im Ruhezustand offen ist) und Steuergerät suchen soll, anstatt (ganz im Sinne des geringsten Widerstandes) direkt über die Masse des Schweissgerätes am Chassis, ist mir schleierhaft.
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#10

Hallo,

Spannungsspitzen durch Induktion entstehen u.a. durch das öffnen eines Stromkreises. Selbst ein Schweissrobotor muss irgendwann seine Arbeit beenden und der Funken reisst ab (wenn er nicht über einen Nullspannungsschalter verfügt (keine Ahnung, ob es sowas in der Schweisstechnik überhaupt gibt)).

Night-Flyer schrieb:Weshalb (und wie) sich aber beim Schweissen der Strom seinen Weg über Spule Magnetschalter (deren Wicklung im Ruhezustand offen ist) und Steuergerät suchen soll, anstatt (ganz im Sinne des geringsten Widerstandes) direkt über die Masse des Schweissgerätes am Chassis, ist mir schleierhaft.

Der Strom fliesst sowohl als auch, proportional zum Widerstand, über alle parallelen Pfade zur Fahrzeugmasse. Um einen Halbleiter zu zerstören, genügen geringste Ströme, solange die Spannung ausreichend hoch genug ist.

Um das abzukürzen: Sind das wirklich ernstgemeinte Fragen, oder ist das der Auftakt zu einer rhetorischen Debatte? Dann werde gerne genauer, ich habe das mal vor vielen Jahren gelernt und der dazugehörende Meisterbrief verstaubt seit mehreren Jahrzehnten in der Ecke. Gemeinsam bekommen wir das sicher geklärt.

Gruß

Andreas
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