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Mercedes war, ist und bleibt auch künftig die stärkste Marke im Deutschen Automarkt!
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Mercedes muss sich auch künftig anstrengen um wieder an die Spitze zu kommen!
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Die Zukunft von Mercedes sieht nicht so rosig aus, hier wird man sich sehr angstrengen müssen!
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Der stille Untergang von Mercedes...
#1

Ein nachdenklicher Bericht zu Mercedes
Quelle: WiWo

[Bild: mercedes_logo.jpg]

Der Mercedes-Stern, die einst so strahlende Ikone der deutschen Industrie, ist ermattet. Daimler schreibt tiefrote Zahlen, mehr als 27000 Mitarbeiter sind in Kurzarbeit, und die Verkaufszahlen der neuen E-Klasse, einem Brot-und-Butter-Auto des Konzerns, liegen Insidern zufolge rund ein Drittel unter dem angepeilten Niveau. Die Führungsrolle im Premiummarkt mussten die Stuttgarter an Audi und BMW abgeben, beim CO2-Ausstoß zählt der Konzern zu den Schlusslichtern in der Branche und bei den dringend benötigten Kooperationen mit anderen Autobauern tritt Zetsche auf der Stelle.

Im wachsenden Kompakt- und Kleinwagensegment hat Daimler wenig zu bieten. Und wenn es um Beliebtheit der Marke, Design der Fahrzeuge und innovative Technik geht, spielt Mercedes nach Ansicht von Verbrauchern allenfalls im Mittelfeld. Neue Qualitätsprobleme ramponieren das Image zusätzlich: Ausgerechnet bei der neuen E-Klasse versagen zahlreiche Dieselmotoren, bei der A- und B-Klasse rosten oft nach wenigen Jahren Türen und Heckklappen.„Es ist nicht das eine große Problem, das den Konzern gefährdet“, sagt Konzerninsider, „sondern die Mixtur aus Markenschwäche, hohen Kosten, Qualitätsmängeln und zu unattraktiven Produkten.“ Ferdinand Dudenhöffer, Professor für Automobilwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen, kommt sogar zu dem Schluss: „Daimler ist von den deutschen Autobauern – außer Opel – am schlechtesten unterwegs.“

Für den stolzen Konzern ist es ein tiefer Fall. Jahrzehntelang war Daimler gleichbedeutend mit technischer Kompetenz, war ein Magnet für die begabtesten Ingenieure der Branche. Die Marke stand für die besten, sichersten und innovativsten Autos, wurde sogar zum Synonym für Spitzenprodukte: Der Spruch vom „Mercedes unter den Produkten“ darf bis heute in keinem Verkaufsgespräch fehlen.

Dass der Mercedes-Mythos inzwischen schwer beschädigt ist, liegt nicht zuletzt an den wilden Kapriolen des Daimler-Spitzenpersonals in den vergangen Jahrzehnten. Firmenchef Edzard Reuter zimmerte in den Achtzigerjahren aus dem schwäbischen Autobauer einen Auto-Luftfahrt-Elektro-Rüstungskonzern. Sein Nachfolger Jürgen Schrempp verkaufte dann wieder alles, was nichts mit Auto zu tun hatte. Er versuchte stattdessen, einen weltumspannenden Auto-Riesen zu formen, und kaufte den US-Hersteller Chrysler sowie Beteiligungen an Mitsubishi und Hyundai. Beide Strategien floppten und verbrannten Milliardensummen.

Zetsche hat zwar rechtzeitig erkannt, dass die Marke Mercedes ernsthaft in Gefahr ist. Bei seinem Amtsantritt als Daimler-Boss im Januar 2006 redete er dem Management ins Gewissen und legte den Finger in die größte Wunde: Mercedes sei im Premiumsegment nicht mehr führend, monierte er bei internen Meetings. Geändert hat er daran freilich bis heute nichts. „Zetsche war zu beschäftigt damit, die Scherben wegzuräumen, die Schrempp ihm hinterlassen hat“, sagt ein Insider. „Wegen der Aufräumarbeiten hat er die strategischen Ziele bei Marke und Produkt vernachlässigt.“

Gerade als Zetsche die Schwächen anpacken wollte, schlug die Krise zu und ließ die Pkw- und Lkw-Absätze einbrechen. „Mit Reserven von rund 14 Milliarden Euro ist Daimler als Unternehmen deshalb noch nicht bedroht“, sagt Aleksej Wunrau, Autoanalyst der BHF-Bank. Zudem könnte es bei den Verlusten im dritten Quartal eine Entspannung geben: Angesichts von Kostensenkungen, einem starken China-Geschäft und Erfolgen im Bus-Geschäft werde es eine Verbesserung geben. „Sorgen macht mir aber, dass für das vierte Quartal schon wieder eine Ausweitung der Kurzarbeit angekündigt wurde. Man muss weiter mit schwachem Absatz rechnen.

Intern hat man mehr als 20 gefährliche Brandherde im Konzern identifiziert. Demnach sind die Kosten für Forschung und Entwicklung zu hoch, die Produktion ineffizient; es ist unklar, wofür die Marke Mercedes steht, und die Gewinnmargen sind zu niedrig. Zudem fehlen Modelle im Mittelklasse-Segment, die Stimmung im Unternehmen ist schlecht, und zahlreiche Mercedes-Händler sind von der Insolvenz bedroht.

Beispiel Qualität: Zu Beginn des Jahrzehnts nahmen die Mängel bei Mercedes stark zu. Inzwischen hat sich das Unternehmen bei der Produktqualität zwar berappelt, wie unabhängige Studien zeigen. Bei den Kunden ist das aber noch nicht angekommen: Bei einer Umfrage des Magazins „auto motor und sport“ attestierten 53 Prozent der Befragten Audi eine hohe Zuverlässigkeit und nur 41 Prozent Mercedes. Zudem verunsichern die Kundschaft neue, frappierende Mängel: So rosten bei der A- und B-Klasse bereits nach wenigen Jahren häufig Türen, Heckklappen und Karosserieteile.

„Ein Armutszeugnis“, schimpft der Inhaber einer Mercedes-Vertretung. Vor einigen Tagen schreckte eine neue Pannenserie die Kunden auf. Hocheffiziente Dieseleinspritzdüsen des Zulieferers Delphi stellen schon nach wenigen tausend Kilometern die Arbeit ein. Folge: Die Autos schalten auf Notmodus und können höchstens 70 Stundenkilometer schnell fahren. Rund 3000 Autos sind bisher betroffen, doch über 50 000 Autos sind bereits mit dem neuen Vierzylinder-Dieselmotor der Baureihe OM 651 ausgeliefert.

Beispiel Kosten: Der ingenieurgetriebene Autobauer leistet sich immer noch technologische Sonderlösungen, die der Marge abträglich sind. Wie etwa bei der A-Klasse: Seit dem Marktstart 1997 macht der Baby-Benz dem Konzern Sorgen. Die Produktionskosten für die Kompaktmodelle mit dem doppelten Fahrzeugboden sind zu hoch, der Preiswettbewerb im Golf-Segment ist zu hart. Mit der dritten Generation der A-Klasse, die 2012 kommt, soll sich das ändern: durch einen Produktionsstandort in Osteuropa, einfachere Technik – sowie die Kooperation mit einem anderen Hersteller. Die nächste A-Klasse wird nun im ungarischen Kecskemét gefertigt. Das war’s aber auch schon. Eine gemeinsam genutzte Fahrzeugplattform mit einem anderen Hersteller wird es trotz Gesprächen Zetsches mit BMW, Peugeot und Fiat wohl nicht geben.

Beispiel Marke: Bei den deutschen Autokäufern hat Mercedes das Rennen in der Premiumklasse verloren: Im ADAC-Markenranking AutoMarxx fiel Mercedes seit 2003 vom ersten auf den dritten Platz. Jetzt ganz oben in der Käufergunst: Audi, gefolgt von BMW. Ein ähnliches Bild zeichnet die Befragung von 92000 Lesern der Zeitschrift „auto motor und sport“. „Ich mag die Marke“ sagen 53 Prozent über Audi und 47 Prozent über BMW. Mercedes liegt mit 30 Prozent nur noch im Mittelfeld. Auch bei Trendbewusstsein, Design, Zuverlässigkeit und fortschrittlicher Technik haben Audi und BMW die Nase vorn. Niederschmetternd für Daimler auch das Urteil der Leser über die beliebtesten Modelle. Egal, ob Kleinstwagen oder Luxusklasse – in keiner der zehn Kategorien siegte Mercedes 2009. Die Gewinner: dreimal Audi und zweimal BMW.
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#2

Leider sehr wahr. Deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen.

1.don`t sweat the small stuff
2.it`s all small stuff
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#3

Das ist leider alles wahr.:traurig:

Die Qualität wird immer schlechter und mieser. Alles nur noch billiges Plastik. :wimmer:Wenn man sich mal die heutige E Klasse ansieht...! Der W124 war noch die letzte gute E Klasse, ein richtiger Mercedes eben mit viel Qualität, allerdings das Modell danach (ich glaube der W210) schneidet in vielen Dingen sehr schlecht ab.

Als ich das letzte Mal mit meinem SL bei MB erschienen bin sagte der Meister zu mir: " Ja, das ist noch ein richtig qualitativ hochwertiger Mercedes aus der guten alten Zeit"

Wenn das schon einer von Mercedes sagt.:verdaechtig:

Ansonsten allseits gute Fahrt!:drive:
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#4

Hmm..da ist schon was drann. Mercedes hat stark nachgelassen in den letzten Jahren. Stattdessen Fehlmanagement und Überheblichkeit.
Wenn Benz nicht stark was tut, dann wird in ein paar Jahren niemand mehr groß mit dem Spruch "Der Mercedes unter den Produkten" aufkommen.
Dabei kann ich mich noch ganz genau erinnern wie der Marke bis Mitte der 90er niemand das Wasser reichen konnte. Produkte wie der 5-Zylinder 2,5 Diesel in der alten E-Klasse setzten Meilensteine und galten als unzerstörbar. Dies ist auch das was die Mercedes Fahrer von der Marke erwarten. Als eingefleischter Mercedes Fan hoffe ich dass in Zukunft wieder "mehr" oder "anders" getan wird.

@SL280: Bis auf die Rostprobleme unter den Türgummis war der W210 sogesehen auch kein schlechter Benzer. Das einzige was vielleicht zu bemängeln ist: Die Innenausstattung wurde kein wenig aufgepeppt im Vergleich zum Vorgänger! Während der W211 mit der richtigen Innenausstattung wiederum ziemlich edel aussah. Wogegen bei der neuesten E-Klasse im Innenraum scheinbar wirklich gespart wurde wo nur geht
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#5

The Boss schrieb:@SL280: Bis auf die Rostprobleme unter den Türgummis war der W210 sogesehen auch kein schlechter Benzer. Das einzige was vielleicht zu bemängeln ist:


Hallo Pablo,
ja gefahren ist der schon Big Grin,aber ROST, ist doch eigentlich schlimm genug. :heul:

Ich glaube Mercedes kommt dahin wo Audi noch vor 20 Jahren gewesen ist. Jesses, wenn man sich das mal vor Augen führt was Audi für Autos noch 1989 gebaut hatte. :kicher: Mercedes mußte Audi damals gar nicht ernst nehmen, aber jetzt sind es wirklich schöne und gute Autos was die Ingolstädter bauen. Die haben stark aufgeholt und Mercedes stark abgebaut.:heul:


LG
:bier:
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#6

SL280 schrieb:Hallo Pablo,
ja gefahren ist der schon Big Grin,aber ROST, ist doch eigentlich schlimm genug. :heul:

Ich glaube Mercedes kommt dahin wo Audi noch vor 20 Jahren gewesen ist. Jesses, wenn man sich das mal vor Augen führt was Audi für Autos noch 1989 gebaut hatte. :kicher: Mercedes mußte Audi damals gar nicht ernst nehmen, aber jetzt sind es wirklich schöne und gute Autos was die Ingolstädter bauen. Die haben stark aufgeholt und Mercedes stark abgebaut.:heul:


LG
:bier:

Wem sagst du das. Ich selber arbeite dort Cool
An den Autos ist nichts auszusetzen.
Aber wie gesagt..ich gebe die Hoffnung nicht auf. Nach dem zuletzt schwachen Jahrzehnt kann es nur aufwärts gehen.
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#7

Mercedes hatte ab Mitte der 90er Jahre Qualitätsprobleme, aber mittlerweile hat sich das schon sehr gebessert. Aktuell ist der in Autobild der 100000km Test eines C180 zu lesen. Das Urteil ist sehr positiv.

Grüße

Das Schienbein ist das Körperteil, mit dem man auch im Dunkeln Möbel findet!
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#8

@lustikus

Wenn Du schon zitieren möchtest, dann zitiere bitte richtig. Ich hoffe Du hast die wiwo gelesen und bist nicht nur durch's Internet gesurft. Die Gegendarstellung von Herrn Zetsche fehlt nämlich völlig! Und da steht ganz was Anderes drin!

Ich darf und will diesen wiwo Bericht nicht kommentieren. Ich möchte nur allgemein zu Presseartiekeln sagen, zu Themen, in denen man persönlich eingebunden ist: Ein Journalist ist ein Journalist und kann in erster Linie schön Schreiben und Recherchieren. Ahnung von der Materie über die er schreibt muß er damit noch lange nicht haben! Kann er auch garnicht bei der riesigen Bandbreite. Das fällt mir öfter mal beim Lesen unserer Tageszeitung auf...

@SL280

Das Geschwätz vom letzten richtigen Mercedes und der letzten guten E-Klasse kann einem als Besitzer eines 124er ziemlich auf die Nerven gehen!

Geblendet von seinem Ruf, habe ich mir einen 250TD aus erster Mercedesgewarteter Hand gekauft! Ein tolles Auto ohne Frage! Aber eben halt auch mit Bj92 eine alte Kiste, die einfach den ein oder anderen Macken hat, nen haufen Sprit verbraucht, von heutigen Sicherheitsstandards weit weg ist, sich an BAB Steigungen hinter den LKWs einreiht und rostet. Rostet? JA! Auch ein 124er rostet! Logisch! Eisen mit Kohlenstoff und Sauerstoff ergibt solch eine Mischung nach über 16 Betriebsjahren. Da ein 124er nicht rostet, hab ich natürlich gleich nach einem anderen gesucht! Und was war? Alle haben noch mehr gerostet als meiner! Da war sie weg die Illusion! Willkommen in der Realität!

Und noch ne Geschichte:

Letztens im Urlaub in Athen...

Angekommen mit dem Schiff im Hafen, strömender Regen. Wir vor zum Taxistand, wir wollten auf die Akropolis. Bei der riesen Auswahl an Taxis haben wir uns natürlich einen Mercedes geschnappt, was auch sonst!?

W211 E270CDI VorMOPF

Eingestiegen und ein bischen mit dem sehr netten Taxi-Fahrer geplaudert. Er wollte uns was über die Stadt erzählen, ich hab ihn über das Auto ausgefragt [Bild: happy.gif]

Ich: Sind sie zufrieden mit dem Auto?
TF: Ja bis auf ein paar Kleinigkeiten. (SBC-Fehler im KI angezeigt)
Ich: Wieviel Kilometer haben Sie denn drauf?
TF: 480
Ich: WIEVIEL???
TF: 480.000km!
Ich: OK. Respekt! Noch der erste Motor?
TF: Ja klar! Der Motor ist absolut spitze, wir Taxi-Fahrer bekommen auch 500tkm Garantie auf den Motor.

Ich war beeindruckt! Bei dem Taxi hättest die Uhr mal um geschmeidige 300tkm zurückdrehen können, kaum einer hätte es gemerkt. Nichts war verwohnt, abgenutzt, klapprig oder sonst was. Ein grundsolider Mercedes, so wie es sich gehört!

Ich weiß, der Text mag etwas klischeehaft, absolut nicht repräsentativ und vielleicht auch polemisch sein. Ich wollte aber auch mal am Beispiel eines "neueren" Modells zeigen, daß der Benz da ist wo er hingehört: nach ganz Vorne!

Da das Streben nach Bildung scheinbar hinter das Vorhaben Party zu machen gerutscht ist, Verspielt der Technologiestandort seine einzigste Recource: hochqualifizierte Fachkräfte! Kein Problem von Mercedes oder sonst wem!

Naja aber vielleicht können wir ja mit Fußball das Land retten... Confusedagnix:
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#9

Hallo Holger (hotw)

behalt doch einfach die Nerven!
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#10

Und Tschüß
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