25.11.11, 19:11
Ich hatte bzw. fuhr bzw. schraubte auch an einigen Käfern. An den typischen Käfer Moder-Feucht-Rostgeruch kann ich immer noch gut erinnern. Typisch Käfer war: mit einem fetten Schraubenzieher links und rechts vor der Rückbank ein Loch in das Bodenblech schlagen, damit das Wasser abläuft und die Scheiben nicht so stark beschlagen. Eine ganz typische Käfererinnerung ist auch so ein nachfederndes d-d-d-d-d, wenn das losgelassenen Kupplungspedal auf seinen Anschlag schnappt.Gefahren haben wir sie meist mit Altöl, z.B. mit dem, das Daimlerfahrern an der Tankstelle abgelassen wurde. Ansonsten Tuning: Knechtluftfilter drauf, Siebe aus den Endrohren, dann ging die Tachonadel bis "Öl". Geheizt haben sie entweder immer, oder nie. Der beste Käfer, den ich je hatte, war ein VW 181, der Kübel: Lustig, luftig, spartanisch blechern laut, aber ein bäriger Antritt bis 60 kmh mit dem 50 PS-Motor bei der kurz übersetzten Transporter Hinterachse, Spitze 110. Überland war ich trotzdem schneller als heute, weil der Verkehr nicht so dicht war und man nach dem Motto fahren konnte: Wer bremst verliert. Außerdem stand nicht hinter jeder Ecke ein Clown, der die Gemeindekasse durch Abzocken von sogenannten Rasern saniert. Insofern: Irgendwie doch goldene Erinnerungen.
1.don`t sweat the small stuff
2.it`s all small stuff

