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Marderschaden: 5 Tipps gegen die gefürchteten Attacken
#1

Hallo

gerade ebent den Bericht gefunden:

Er kommt auf leisen Pfoten und schreitet meist des Nachts zur Tat. Der Steinmarder ist der Albtraum eines jeden Autofahrers und wird auch in diesem Frühjahr wieder kostspielige Schäden unter deutschen Motorhauben anrichten. Kommt der Wagen am Morgen nicht vom Fleck, hat sehr wahrscheinlich ein Marder sein Unwesen getrieben und Kabel und Schläuche angefressen. Wie ihr euer Auto vor dem gefürchteten Marder-Angriff schützen könnt, wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Mein Revier oder dein Revier: Marderwut tut selten gut
Was kaum einer weiß: Die kleine Fellnase handelt nicht etwa aus purer Gehässigkeit oder Schadenfreude. Ihre Zerstörungswut richtet sich einzig und allein gegen Artgenossen im Marderrevier. Die nachtaktiven Raubtiere halten die Fahrzeuge nämlich für ihren persönlichen Unterschlupf mit Speisekammerfunktion.

Wenn ein Marder im Motorraum wütet, liegt es mit großer Wahrscheinlichkeit daran, dass er dort die Duftmarke eines Artgenossen gewittert hat. Da Marder sehr auf ihr Revier bestehen, macht sie der Besuch eines Rivalen derart aggressiv, dass sie wild um sich beißen. Besonders im März und April, kurz vor der Paarungszeit, sorgen Nebenbuhler bei Mardermännchen für schlechte Laune.

Marderbiss erkennen: Folgeschäden vorbeugen
Bei ihren Wutattacken fallen den hundeartigen Raubtieren in erster Linie weiche Gummi- und Kunststoffteile wie Kabel und Schläuche zum Opfer. Besonders oft betroffen sind Kühlwasser- und Bremsschläuche sowie Zündkabel. Aber auch Dämmmaterial und Gummidichtungen kriegen ihr Fett weg.

Die Kosten für die unmittelbaren Folgen des Marderbesuchs sind in der Regel überschaubar. Erkennt man den Angriff jedoch nicht sofort, kann das richtig ins Geld gehen. Ein durchtrennter Kühlmittelschlauch kann beispielsweise zur Überhitzung des Motors führen. Ein angebissenes Zündkabel lässt den Motor hingegen unrund laufen, was auf Kosten des Katalysators geht.

Marderschaden am Auto: 5 nützliche Tipps
Um kostspieligen Folgeschäden aus dem Weg zu gehen, solltet ihr besonders in der heißen Marder-Phase ab März bis tief in den Spätsommer hinein Acht geben: Pfotenabdrücke auf dem Fahrzeug und Schäden an Nachbars Wagen sind erste Indizien für die Anwesenheit der kabelbissigen Zeitgenossen. Essensreste und zerfetzte Gummiteile sind schließlich der Beweis und erfordern schnelles Handeln.

Gründliche Motorwäsche: Duftmarken des Rivalen entfernen
Hat ein pelziger Gast eurem Fahrzeug ganz offensichtlich schon einen Besuch abgestattet, ist eine gründliche und professionelle Motorwäsche empfehlenswert. Das eliminiert Duftstoffe, die andere Marder anlocken und zum Zubeißen animieren.
Elektroschock: Mit Strom dem Eindringling an den Kragen
Laut ADAC ist der Elektroschocker das nützlichste Gadget, um dem Marder an den Kragen zu gehen. An potenziellen Einstiegsstellen im Motorraum werden Metallplättchen angebracht, die ein Steuergerät mit Hochspannung versorgt. Nach dem Weidezaunprinzip kriegt der blinde Passagier einen Stromschlag versetzt, sobald er eines dieser Plättchen berührt. Doch keine Sorge: Dank Strombegrenzung besteht weder beim Menschen noch beim Tier Gefahr für Leib und Leben.
Komplette Abschottung des Motorraumes: Kein Einstieg möglich!
Einen ebenso effektiven Schutz vor Marderschäden bieten Systeme zur Abschottung des Motorraums. Dabei werden die seitlichen Öffnungen der Motorkapselung mit Borstenvorhängen verschlossen, während Gitter und Lochbleche die Zugänge blockieren. Einige Hersteller bieten diesen Marderschutz für diverse Modelle ab Werk, für viele andere gibt es Nachrüstsätze zu kaufen.
Kabelschutz vom Fachmann: Wellrohre gegen Marderbiss
Neben einer vollständigen Abschottung des Motorraums ist es auch möglich, nur einzelne empfindliche Bestandteile zu schützen. Ihr könnt euch spezielle, flexible Wellrohre aus Hartkunststoff zulegen, mit denen man Zündkabel und Co. ummanteln kann. Allerdings gilt es dabei ein paar Details zu beachten: Das Rohr muss so verlegt und gesichert werden, dass es weder in bewegliche noch an heiße Teile geraten kann. Außerdem dürfen an den Enden keine Scheuerstellen entstehen. Die Wellrohr-Methode hat bei der Marderbekämpfung allerdings einen deutlichen Nachteil: Die häufig angegriffenen Schläuche und Achs-Manschetten lassen sich damit nicht schützen.
Drahtgitter: Nicht trittsicher für Marderpfoten
Um nächtliche Besucher von eurem Fahrzeug fernzuhalten, haben sich auch elastische Drahtgitter als hilfreich erwiesen. Da die Tiere wackeligen und unbekannten Untergrund meiden, schrecken Stücke aus Maschen- und Hasendraht, die auf dem Boden unter dem Auto ausgelegt werden, vorsichtige Marder ab. Dies ist eine preisgünstige doch durchaus beschwerliche Lösung, da die Gitter bei jedem Abstellen des Autos erneut unter dem Motorraum platziert werden müssen.
Vergesst Ultraschall und Duftstoffe
Entgegen der landläufigen Meinung bieten Ultraschall-Geräte keinen wirksamen Schutz vor den gefräßigen Vierbeinern. Angeblich nützen Ultraschallgeräte nur dann, wenn sie ständig ihre Ton-Frequenz wechseln – obwohl die Wirkung auch hier keiner so recht bestätigen will. Fakt ist, dass bei den Tieren nach kurzer Zeit ein Gewöhnungseffekt eintritt und sie trotz Ultraschall-Gerät schneller wieder unter der Motorhaube sitzen, als ihr „Frequenzmodulation“ sagen könnt.

Hausmittelchen wie Hundehaar, WC-Steine, Duftsäckchen, Mottenkugeln und sogar handelsübliche Abwehrsprays haben sich ebenfalls als unwirksam im Kampf gegen Marder erwiesen: Auch in puncto Duft-Abwehr tritt bei Mardern eine ähnlich schnelle Gewöhnung ein und sie lassen sich von üblen Gerüchen schon bald nicht mehr stören. Zudem genügt meist schon eine Fahrt im Regen und der Duftstoff ist abgewaschen.

Marderattacke: Gut versichert ist halb gewonnen
Natürlich kann man sich mit vielen Mitteln gegen die kleinen Biester schützen. Doch sollte es vielleicht schon zu spät sein und ein Marder hat Dampf an euren Kabeln und Schläuchen abgelassen, so ist eine gute Kfz-Versicherung der Retter in der Mardernot: Bereits die Teilkaskoversicherung, wie beispielsweise die Produktlinie Klassik von Direct Line, kommt für Schäden durch Tierbiss auf.

Trotzdem hoffen wir, dass ihr diesen Frühling keine Bekanntschaft mit den pelzigen Quälgeistern schließen müsst. Haltet dennoch eure Augen offen und seid für alle tierischen Eventualitäten gewappnet.

Eine gute und marderfreie Fahrt!



Cabrio-Fahrer leben nicht laenger, sie sehen nur BESSER aus!


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R129 Mitten im Pott
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#2

SL-Hippe schrieb:...
Vergesst Ultraschall und Duftstoffe.....Fakt ist, dass bei den Tieren nach kurzer Zeit ein Gewöhnungseffekt eintritt und sie trotz Ultraschall-Gerät schneller wieder unter der Motorhaube sitzen, als ihr „Frequenzmodulation“ sagen könnt....
laut Wiki gewöhnen die sich nicht daran, sondern werden davon einfach nur taub.
Ne Freundin hat gerade ein Marderproblem im Dachboden und hat ihrerseits im Netz gelesen, dass die Viecher bei entspechenden Versuchen einfach neben den Geräten, die sie vertreiben sollen, einpennt sind...Rolleyes
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#3

David67 schrieb:laut Wiki gewöhnen die sich nicht daran, sondern werden davon einfach nur taub.
Ne Freundin hat gerade ein Marderproblem im Dachboden und hat ihrerseits im Netz gelesen, dass die Viecher bei entspechenden Versuchen einfach neben den Geräten, die sie vertreiben sollen, einpennt sind...Rolleyes

Kann ich bestätigen. "Mein" Marder sitzt ganz ungeniert neben dem hochfrequenten, blitzenden Vertreibungsgerät und schaut noch frech in die Wildkamera. Er hat mir fast die gesamte Dachdämmung zerfleddert und verschmähte auch die aufgestellte Lebendfalle mit Leckereien. Erst das Verstopfen sämtlicher Zugänge (Entlüftungen) mit Hasengitter hat ihn vertrieben.
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