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Hallo Rainer und Alle, die auf der Suche sind,
Die Aussage eines meiner Vorschreiber "You get, what You pay for", ist sicherlich treffend und richtig.
Wichtig ist aber auch, mal zu lesen wie es im Leben läuft, oder laufen kann. Du solltest-wie auch ich-viel lesen, aufnehmen und bei einer Besichtigung umsetzen können. Letzteres stellt dann immer einen Konflikt zwischen Weite der Anreise und vorhandener Kompromissbereitschaft dar.
Meine Geschichte lief wie folgt:
Ich war mir irgendwann sicher (siehe auch meine Vorstellung), dass ich einen 129ger wollte. Es sollte ein 320ger, mindestens Mopf1 werden. Möglichst schwarz.
Nach einigen Anläufen und Besichtigungen, wäre es beinahe ein später Vormopf geworden, allein das extreme Winterwetter damals(2010-11), welches einer Probefahrt entgegen stand, verhinderte den Kauf.
Meine tägliche, nein stündliche Suche nach neu eingestellten SL's meines "Beuteschemas", erbrachte einen späten 320ger, Mopf1, obsidianschwarzmetallic, mit Panoramadach und fast allem Scheiß der damals bestellbar war, ca. 300 km entfernt bei einem "Fähnchenhändler", der vorrangig hochpreisige MB-Fahrzeuge handelt. Also angerufen, das Auto reserviert und am Sonntag dort hin gefahren.
Gefordert hat der Händler 12.990,00€, telefonisch habe ich maximal 11.300,00€ signalisiert.
Genau diesen Betrag in bar, nebst einem guten Freund, der professionell Gebrauchtfahrzeuge vermarktet, hatte ich beim Besichtigungstermin dabei.
Das Auto war nicht aufbereitet, optisch mäßig, aber mit sehr guter Substanz. Eine Probefahrt ergab keine Auffälligkeiten und es ging in die Endverhandlung.
Den Argumenten des Verkäufers, daß die halbe Welt minütlich wegen des Autos anrufen würde, entgegnete ich mit der mitgeführten Barschaft und dem Hinweis, daß sich um diese Jahreszeit(02/2011), meiner Meinung nach, in Wirklichkeit -Originalzitat- 'keine Sau' dafür interesssiert.
Damit war der Deal, einschließlich einer Einladung zum Essen durch den Verkäufer, gelaufen.
Ich habe später noch etwas nachinvestiert, das Auto (auf Grund etlicher Kratzer) komplett in Originalfarbe überlackieren lassen, mit Mike Sanders-Zeug eingeschmoddert und nanoversiegeln lassen.
Jetzt ist er für mich perfekt und ich freu' mich immer wenn ich ihn aus der Garage hole.
Na ja, fast perfekt, denn eigentlich hätt' ich jetzt gern einen 500er, aber das ist eine andere Geschichte....
PS: noch was zur 'Handelsspanne' der Händler: Ein Anruf beim Vorbesitzer ergab, daß der Händler ihm trotz Erwerb eines 230ers, nur 7.000,00 für das Auto gegeben hat.
Mir hat er die tränenreiche Geschichte des 'defizitären' Gebrauchtwagengeschäftes vorgesungen.:engel:
Wobei: Mir ist die Spanne des Händlers egal, ich habe ein Auto, das für mich den aufgewendeten Wert widerspiegelt und gut ist damit...
Viele Grüße
Ralf
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Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht,
auch noch zu trinken
-Erich Kästner-
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.01.13, 01:22 von
Vogtländer.)