Beiträge: 250
Themen: 11
Registriert seit: 27.05.2010
Die letzten Jahre besuchte ich die Classic Days auf Schloss Dyck.
Der Eintritt ist m.E. für das Gebotene sehr, sehr preiswert.
Ja, ich sehe mir gerne Traumwagen an. Traumwagen, die aufgrund ihres Preises für mich auch Träume bleiben werden. Umso schöner, daß die Eigentümer sie ausstellen und die Besucher so nah herankommen lassen.
Neben dem Sehen ist aber das Erleben der Automobile in Bewegung einfach wunderbar. Alte Mercedes und Bentleys - beherzt gefahren, 70er Jahre Rennporsche im Drift, Vorkriegswagen (<1914), alte Motoräder... Geräusche, Lärm, Kreischen, Gerüche... einfach unbeschreiblich..
Daß dies alles ehrenamtlich geschieht und die Ticketeinnahmen an die Schloßstiftung gehen war mir neu.
Auch ohne diesen zusätzlich positiven Effekt ist mir der Besuch dieser (in Deutschland wohl einmaligen Veranstaltung) allemal den Eintrittspreis wert.
Und hervorragendes hat ja bekanntlich seinen Preis.
Generell empfehle ich eine Veranstaltung zunächst zu besuchen und erst im Anschluß zu beurteilen. Sonst verschenkt man viele sehr schöne Erlebnisse im Leben.
Ich für meinen Teil freue mich auf die Classic Days und bedanke mich schon im Vorraus bei den ehrenamtlichen Helfern, die meinen allergrößten Respekt finden.
Jörg
Beiträge: 3,282
Themen: 298
Registriert seit: 01.09.2008
Hallo :punk:,
an die Macher der "Classic Days":
Eines vorweg: Wie ich schon sagte kenne ich die Veranstaltung nicht und will sie daher auch nicht abwerten - Wie könnte ich auch ?
Mir persönlich mutet es aber befremdlich an, wenn hier so das Ehrenamt in Bezug auf's eigene Hobby herausgestellt wird.
Glaubt Ihr denn wirklich, das die Mitglieder des Opel-Clubs xxx, des Ford-Teams yyy oder des Käfer Clubs zzz Geld für die Organisation der vielen, vielen Treffen bekommen ? ...oder sooo viel weniger als Ihr zu organisieren haben ? ...nur weil die "Kisten" die bei Euch ausgestellt werden mehr Geld gekostet haben ? ...oder nicht alle Teilnehmer Zahnärzte oder Arschiteckten sind ? Sorry - Ich habe inzwischen 12 Käfer-Treffen mitorganisiert und weiss daher wovon ich rede. Steigende Bürokratie, Umweltauflagen (z.B. Lärm / Abgas), Durchfahrtgenehmigungen, Absicherung vom Konvoi durch die Polizei, Feuerwehr und RTW vor Ort, Toiletten, Duschen, Frühstück, Mittag, Abendessen, Getränke, Geschirrmobil um kein Plastikgeschirr zu verwenden, Strom für die Camper, Müllentsorgung und und und ... Meint Ihr die paar Hansels vom Club (Es arbeitet ja immer nur der harte Kern) würde in der Ausschreibung auch nur das Wort Ehrenamt erwähnen ? ...oder mit T-Shirts rumrennen auf denen "ehrenamtlicher Helfer" steht ?
Sehr seltsam.
Hallo ? Das ist ein Hobby. Und wenn ich Gleichgesinnte "an einem Tisch" bringen will muss ich meinen A*** bewegen. Wer dann von allen Teilnehmern gebauchpinselt werden will wegen seines "Ehrenamtes" hat's meiner Meinung nach nicht verstanden um was es geht.
Wenn ein Teilnehmer beim nächsten Treffen wieder dabei ist, ist das schon Anerkennung genug.
Verwunderte Grüsse Thomas
[SIGPIC][/SIGPIC]
Selbstmord ist die konsequenteste Art der Selbstkritik

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.06.11, 20:50 von
brett_pit.)
Beiträge: 250
Themen: 11
Registriert seit: 27.05.2010
Hallo Thomas,
nur damit wir nuns nicht falsch verstehen.
Ich habe bis auf meine Besuche nichts mit den Classic Days zu tun.
Ich finde es lobenswert, daß Du soviel Mühe bei Deinen Hobbies und Ehrenämtern wie etwa VW Treffen aufbringst.
Ich antworte direkt an Dich, weil Du im Plural an die "Macher der Classic Days" im Anschluß an meinen Eintrag geschrieben hast. Nochmals, ich habe nichts mit der Stiftung Schloß Dyck zu tun. Ich bin passiver Genießer.
Aber was die Leute da in wenigen Jahren auf die Beine gestellt haben nötigt mir größten Respekt ab.
Mit "Bauchpinselei" hat mein Respekt für "Ehrenämtler" nichts zu tun.
Ziemlich unabhängig davon, wo sie im Ehrenamt tätig sind. Vielleicht bewertest Du das anders.
Was mich jedoch verwundert ist die latente Agressivität einiger Beiträge.
Mo1932 weist auf eine schöne Veranstaltung hin, wofür man ihm danken sollte.
Uns sollte hier alle das gleiche Hobby einen, der R129.
Und es wäre doch schön, wenn wir uns dabei gemeinsam positiv unterstützen könnten.
Mit herzlichen Grüßen vom Rhein,
Jörg
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.06.11, 22:41 von
JCCS.)
Beiträge: 149
Themen: 6
Registriert seit: 15.04.2009
Hi Leute,
finde es irgendwie schade, daß Veranstaltungen in Deutschland immer mehr "durchorganisiert" werden, vollkommen egal ob ehrenamtlich oder nicht.
Früher war es doch so, daß jeder mit seinem Oldtimer oder Youngtimer für zehn Euro Eintritt pro Person relativ formlos ohne großartige Restriktionen auf dem Miscanthusfeld parken durfte.
Hat doch auch geklappt.
Und wenn ich früher schreibe, dann meine ich nicht damals vor zwanzig Jahren sondern eher vor drei Jahren.
Heute kostet der gleiche Spaß 24,00 Euro pro Person bzw. 22,00 Euro im Vorverkauf.
Für seit Jahren berufstätige SL - Fahrer problemlos zu verkraften, für das junge oldiebegeisterte Paar im /8 - Mercedes oder im Citroen Ami oder im Fiat X1/9 oder im NSU Prinz halte ich einen Eintrittspreis von 48,00 Euro für eine enorme Belastung.
Wäre schade, wenn solche Leute dann aus finanziellen Gründen vielleicht gar nicht erst kommen können.
Von genau diesen Leuten lebt eine solche Veranstaltung, für ein paar ausgestellte "Superoldtimer" wie dem Blitzen - Benz reist kaum jemand hunderte von Kilometern an.
Eigentlich ist es doch so, daß die ganz normalen oldiebegeisterten Leute dem Veranstalter ihre Liebhaberautos unentgeltlich als Ausstellungsobjekt zur Verfügung stellen.
Dafür dann auch noch soviel Geld bezahlen zu müssen ist doch irgendwie der falsche Weg.
Etwas Positives hat die Sache aber auch:
Wenn die Eintrittspreise nächstes Jahr nochmal erhöht werden, dann hat man den Mindestbestellwert im Vorverkauf schon mit einer Karte erreicht...
Eine solche Veranstaltung muß ja auch nicht umsonst sein, niemand sagt etwas gegen einen angemessenen Eintrittspreis, der mit gesundem Menschenverstand festgelegt wurde...
Bei 0,00 Euro verdient der Veranstalter nichts, bei 1000 Euro aber auch nichts - weil dann ganz einfach keiner mehr kommt...
Es ist so, daß ich täglich mit diversen Besitzern von Liebhaberfahrzeugen zu tun habe. Nicht Citroen Ami oder X1/9, eher Porsche 911 und 928, BMW 850i etc.
Fahrzeugunabhängig sind das alles so richtig autobegeisterte Leute. Man unterhält sich dann auch mal über die unterschiedlichsten Veranstaltungen, ganz egal ob Schloß Dyck, Mille Miglia, OGP oder Coppa Dolomiti, und bekommt dann mit, daß für einige dieser Leute mit dem Preissprung von 10,00 Euro auf 16,00 Euro im letzten Jahr schon eine gewisse "Schmerzgrenze" erreicht war.
Vor zwei Jahren habe ich über Schloß Dyck nur Lob gehört, letztes Jahr Lob und leichte Kritik am Eintrittspreis.
Sagt nur einer etwas, dann ist das halt ein Quengelkind, wenn ich aber von mehreren Personen ähnliche Äußerungen höre, dann ist da schon ein bißchen was dran.
Wenn das für diese normalerweise nicht völlig verarmte Klientel schon ein Thema ist, frage ich mich, was die angesprochenen Besitzer von "Alltags - Oldies" dann erst sagen.
Langfristig werden wir mit unseren Oldies und Liebhaberautos von den "normalen" Leuten ohne eigenes Liebhaberauto nur dann toleriert werden, wenn wir auch diesen Menschen den Zugang zu unserem Hobby ermöglichen und sie daran teilhaben lassen.
Ein Gegenbeispiel, wie es auch funktionieren kann:
Fahre seit vielen Jahren fast jedes Jahr zur Mille Miglia nach Italien.
Sind auch einige hübsche Fahrzeuge zu sehen...
Kostet kein Eintritt, man kommt direkt überall an die Strecke, keine Parkgebühren, kein dusseliger Shuttleservice, außer im Bereich von 10 Metern um die Fahrzeugabnahme keinerlei Absperrungen - die Sache ist jedes Jahr ein absoluter Riesenerfolg und ein großes öffentliches Volksfest ohne daß großartig etwas organisiert wird.
Finanziert wird die Veranstaltung größtenteils von den Teilnehmern, mehrere tausend Euro Startgeld sind fällig.
Wir müssen auch an den Nachwuchs denken.
Ein junger Mensch, der seit einiger Zeit berufstätig ist und somit nicht mehr von reduzierten Eintrittspreisen profitieren kann, wird bei 10 Euro Eintritt vielleicht mal sich die Sache Schloß Dyck anschauen und findet vielleicht Gefallen an der Oldtimerei.
Für 24 Euro Eintritt kommen nur die wirklichen Fans, die anderen "müssen leider draußen bleiben".
Viele Grüße
Wolfgang
Beiträge: 3,282
Themen: 298
Registriert seit: 01.09.2008
JCCS schrieb:Uns sollte hier alle das gleiche Hobby einen, der R129.
Hallo Jörg :punk:,
zweierlei:
Ich sehe den R129 als ein Teil meines Hobbys, da ich in der luftgekühlten VW-Scene noch sehr aktiv bin - Übrigens fahren inzwischen einige aus dieser Scene auch R129. Ein paar luftgekühlte Oldies aus Wolfsburg und Zuffenhausen nenne ich immer noch mein Eigen.
Das meine ich jetzt nicht negativ, aber es ist so, dass das Klientel, welches sich mit einem "teuren" Oldie befasst ein ganz anderes ist, als das von "Brot und Butter"-Autos. Auf den "Classic Days" würde wohl keiner auf die Idee kommen im Zelt oder Wohnwagen zu schlafen oder den Grill auszupacken :hihi: ...oder ganz und gar den Oldie als Alltagsfahrzeug nutzen :w00t: ...aber auch das hat seinen Reiz :clap:
...und wenn dann eine Stiftung "Schloss irgendwas" so ein Treffen organisiert ist doch klar wohin der Weg gehen soll :engel: Da geht es dann nicht nur um die Oldies, sondern auch um's Schloss - Ganz einfach. Und ich denke daraus resultieren auch die Eintrittspreise und daraus widererum selektiert sich das Klientel, welches dieses Treffen besucht, bzw. besuchen soll :frage: Wenn das so gewollt ist, ist das auch in Ordnung. Dann finden solche Veranstaltungen eben ohne Hebmüller und Rometsch statt.
LG Thomas :bier:
[SIGPIC][/SIGPIC]
Selbstmord ist die konsequenteste Art der Selbstkritik

Beiträge: 3,127
Themen: 76
Registriert seit: 19.06.2010
V12-Roadrunner schrieb:Fahre seit vielen Jahren fast jedes Jahr zur Mille Miglia nach Italien.
Sind auch einige hübsche Fahrzeuge zu sehen...
Kostet kein Eintritt.
Für 24 Euro Eintritt kommen nur die wirklichen Fans, die anderen "müssen leider draußen bleiben".
Viele Grüße
Wolfgang
Hi,
wenn an dieser Stelle darüber diskutiert wird, dass eine Eintrittskarte zum Preis von 22,-- Euro im derart sozialunverträglichen Rahmen liegt, dass die hier aufgezählten Besitzer von Ente, Käfer und Co. aus monetären Gründen der Veranstaltung fernbleiben müssen, dann dürfte ein Besuch zur Mille Miglia genau die richtige Alternative darstellen :pfeif:. Kostet ja nix die Veranstaltung :hihi:. Die Frage ist nur: Welche Kosten entstehen für die Anfahrt, für Unterkunft und Verpflegung :frage:.
Irgendwie manifestiert sich bei mir der Eindruck, dass bei manchen Leuten der Bezug zur Basis vollständig verloren gegangen ist.
-Chris-
(auch Entenfahrer)
[SIGPIC][/SIGPIC]
Hier geht es zur IG:
R129-Forum
Beiträge: 149
Themen: 6
Registriert seit: 15.04.2009
Hi Chris,
die Kosten sind für mich gleich, ob ich von meinem Wohnort 500 Kilometer nach Norden zu Schloß Dyck oder 500 Kilometer nach Süden zur Mille fahre, schenkt sich nichts...
Übernachten und essen muß ich bei beiden Veranstaltungen.
Es geht mir auch weniger um uns "Autofreaks", die sowieso hunderte von Kilometern für eine Veranstaltung fahren und denen der Eintrittspreis auch relativ egal ist, sondern eher um die Leute vor Ort.
Wenn vier Leute im Oldie sich einen schönen Tag machen wollen, für 40 Euro geht das gerade noch so in Ordnung.
Für 96 Euro ist das schon heftig. Finde ich halt...
Die Mille sollte nur als Beispiel dafür gelten, wie man es auch organisieren oder auch "nicht organisieren" kann.
Die Teilnehmer bezahlen und haben ihren Spaß, die Zuschauer bezahlen nichts und haben ebenfalls ihren Spaß.
Die Veranstaltung wird allgemein akzeptiert, es stehen Tausende an der Straße.
Aber Du hast recht, der Bezug zur Basis ist nicht mehr vorhanden, das zeigt sich deutlich am Eintrittspreis von 24 Euro.
Muß wohl auch gewisse Auswirkungen auf die Kartenvorbestellungen haben, sonst würde sich "MO1932" nicht seit Anfang Juni in recht vielen Foren mit gleichem Beitrag tummeln.
Einige Beispiele:
http://www.board-server.de/cgi-bin/foren...ser=mo1932
Schloss Dyck Classic Days am 06. 07. August 2011 - News / Aktuelles - Fendt Oldtimer Forum
mo1932, weiblich, 34, Single aus Jchen | virtualnights
Profil anzeigen
Profil: Mo1932 - VW & Audi Forum
Die Liste ist nicht vollständig, zumeist präsentiert er oder sie sich völlig anonym.
Manchmal aber auch mit zusätzlichen Angaben im Profil:
Mal männlich und 42 oder auch 43 Jahre, mal weiblich mit Geburtstag am 08.08.1968, mal weiblich und gleichzeitig 34-jähriger Single, geradeso wie es je nach Forum angebracht erscheint und schick ist.
Kann ja jeder so machen wie er will, ob es zur Glaubwürdigkeit beiträgt, ist eine andere Frage.
Viele Grüße
Wolfgang
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.06.11, 12:53 von
V12-Roadrunner.)
Beiträge: 4,457
Themen: 171
Registriert seit: 19.07.2007
Ich sehe keine Veranlassung zum Löschen des vorherigen Beitrags, wie vom Betroffenen gefordert, ggfs. Muss der Admin eingreifen, ich werde es nicht
Patrick
230.475
129.063