Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5

Für die Motorheads unter uns
#12

Bassmann schrieb:... Ich denke, dass es durchaus Sinn macht, sich über sozialpolitische Themen hier auszutauschen, wenn unser aller Hobby bedroht ist. ...
Wann sind wir dran? Wenn hier kein Austausch möglich sein darf, wo dann?
Klare Kante ist gefragt, rumgeeiere macht die Sache nicht besser für uns.
Gruss Chris



:daumenh: +1
Noch immer halten wir die Füsse ruhig nach dem Motto "Uns wird es schon nicht treffen.".
Aus gesellschaftlichen und beruflichen Gründen bleibt es opportun, sich politisch bedeckt zu halten.
Wer es sich leisten kann und sein bisheriges Leben in Gefahr sieht, geht in den Widerstand:

https://www.welt.de/kultur/stuetzen-der-...l#Comments

Für mich stellt der Artikel eine Diskussionsgrundlage dar, er bildet jedoch nicht umfassend meine Meinung ab.

Zitat: [...]
Denn wenn ich ein anderer wäre, könnte ich im Gegensatz zu anderen, die Vermögen nur aus Erzählungen kennen, kenntnisreiche Beiträge über soziale Gerechtigkeit verfassen, und dabei über Leute herziehen, die so wie ich sind. Davon leben etliche Journalisten und Autoren, darüber machen sie Podcasts und treten beim Deutschlandfunk auf, und eigentlich fehlt mir nur ein Vorfahr, der in einem afrikanischen Kolonialkrieg Maschinengewehre auf Eingeborene richten ließ: Ansonsten habe ich vieles, was man für ein klischeehaftes Feindbild so braucht. Ich bin nicht mehr jung, trotz meiner dunklen Hautfarbe immer noch weiß, habe einen deutschen Pass, bin heterosexuell und fahre gern schnelle Autos, die viel Benzin verbrauchen. Ich bewohne allein genug verschwenderische Wohnfläche, um ganze Pferche von Journalistenschülerjahrgängen aufzunehmen, und die Absurditäten der bleiernen Merkeljahre haben, ohne dass ich etwas dafür getan hätte, diesen obszönen Wohnluxus auch noch so wertvoll werden lassen, wie für Sterbliche die Miete unbezahlbar wurde. Schauen Sie mich nicht so an, ich schreibe seit zehn Jahren dagegen an, es liegt sicher nicht an mir, dass diese Frau immer noch im Amt ist.
[...]
Ich habe den Hashtag #Langstreckenluisa erfunden, glaube nicht an Schweden, betrachte den kommenden Untergang von Hamburg in der Polkappenschmelze als zumutbar, und hoffe auch, lang genug zu leben, um nach dem nächsten SED-Sturz die Verantwortlichen und Mitläufer diesmal nicht mit Soli, sondern mit ein paar Jahren Uranbergwerk belohnt zu sehen. Obendrein bin ich der Meinung, dass Trump in Sachen Arbeitsmarkt in etwa die Politik macht, die meine frühere Partei, die SPD, machen sollte.

Weg vom Arbeiter, der etwas aufbaut, um sich selbst abzusichern, hin zum urbanen Hipster, der einfach keine Lust hat, mehr Miete zu bezahlen und darauf zählt, dass der Staat das System für ihn passend einrichtet. Meine Kollegen in der Audi und meine Genossen in der SPD nannten solche Leute wenig verständnisvoll Schmarotzer, Drückeberger, Parasiten und Haderlumpen. Ich nehme an, wenn ich das heute so in einem sozialen Netzwerk schreiben würde, würde man mich mit dem von der SPD, der CDU und vielen Grünen unterstützten NetzDG sperren lassen.

Denn soziale Gerechtigkeit wird heute nicht mehr an jenen gemessen, die wertschöpfend arbeiten oder wenigstens erhalten, sondern auch an egomanen Selbstverwirklichern, die glauben, ein Anrecht auf Bereicherung zu haben.

Eine relativ kleine, urbane Schicht, die ihre Begehrlichkeiten effektiv artikulieren kann, hat durch Nähe und Vernetzung eine Stimme in der Debatte, von der der Paketausfahrer und die Kantinenköchin nur träumen können. Diese Gruppe hat zudem unbegrenzt Zeit, im Netz ihr Anliegen nah an Politik und Medien darzustellen.

Wie man das macht, hat die Kaste seit 2015 gelernt. Man behauptet, es gäbe einen Notstand, für den man sofort handeln müsste, man erhebt diese Handlung zur moralischen Pflicht, man macht „Wir schaffen das“-Propaganda, auch wenn die Überforderung offensichtlich ist. Wenn eine Kölner Silvesternacht passiert, werden regierungsgeförderte Aktivistinnen eingespannt: Die können dann, begleitet von den durch Zwangsgebühren finanzierten, halbamtlichen Medien und befreundeten Medienaktivisten, Aktionen wie „Ausnahmslos“ ins Leben rufen, denen zufolge eben alle Männer, auch die Deutschen, „so“ seien. Die Moralpolitik hat die absoluten Worst Cases von Gruppenvergewaltigungen und den Sexualmord an einer Jüdin in Deutschland weggewischt, sie hat Dealern Raum gegeben und die Terrorgefahr sträflich unterschätzt. Sie hat Leute finanziert, die anderen Ländern gegen ihren Willen eine deutsche Migrationspflicht aufgepresst haben, ohne jede Rücksicht auf die Folgen für Europa. Die ebenso fatalen wie absehbaren Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt in Deutschland werden jetzt mit dem Druck auf Vermieter beantwortet.
[...]
Jeder ist betroffen. Die Arbeiter können sich nicht mehr auf die SPD verlassen. Die Familien können sich nicht mehr darauf verlassen, dass ihre Lebensträume die Feindbilder von morgen sind. Niemand in der Industrie weiß, welche 5-Jahres-Pläne welche Zielvorgaben erzwingen wollen, und ob sie so sinnlos wie die alten Vorgaben zu Windkraft und E-Autos sind. Zu all dem kommt nach zehn Jahren Wirtschaftswachstum eine Rezession, die in Deutschland Zigtausende schwerst treffen wird. Vielleicht erwischt es nicht meinen Bauunternehmer, wenn wir einen Teil des Gebäudes sanieren lassen. Dann haben er und ich Arbeit bis Juli. Vielleicht erwischt es ihn, wenn ein Mietendeckel droht, der eine Refinanzierung für mich unmöglich macht. Es gibt nur vier Umstände, die ich für ziemlich verlässlich halte: Die Gier des Staates nach noch mehr Geld. Von Wahlentscheidungen weitgehend unbeeinflusste Machtkreise in Berlin, die das Land wie die Entscheidung der EU für Frau von der Leyen lenken. Die totale Folgenlosigkeit des Fehlverhaltens, vom islamistischen Terror über Kumpanei mit Linksextremen bis zu Milliardendesastern der Infrastruktur. Und das Feindbild, auf das sich alle einigen können, der weiße, heterosexuelle, privilegierte, mittelalte Mann, dem man gern alles Übel zuschiebt, von der Wohnungskrise bis zum Klimawandel.
[...]
Heute bin ich ernüchtert. Doch, sie würden das alles wieder machen. Sie würden die Berge für Speicherseen wegsprengen, die Pläne sind schon in den Schubladen. Sie würden für ihre Profitinteressen sinnlose Windkraftanlagen an schlechten Standorten bauen. Sie zwingen die Kinder zu politischer Agitation mit Demonstrationsbesuchen, die als Projekttage getarnt werden. Sie machen eine desaströse und kinderfeindliche Schulpolitik wie in Berlin, und es ist ihnen völlig egal, was sie mit Experimenten wie dem G8 in Bayern oder Schreiben nach Gehör anrichten. Sie bauen eine verbiesterte Neidgesellschaft auf, und holen die Lösungen dafür vom Müllhaufen der Geschichte. Sexismus und Rassismus sind nicht verschwunden, sie haben mit der Identitätspolitik nur ihre Erscheinungsform geändert, und Verstärkung durch einen Hass auf „Alte“ bekommen, die längst keine Nazis mehr sind, sondern, im Kern, die 68er-Generation, die jetzt in Rente ist. Die Generation der Mehr-Demokratie-wagen-SPD.
[...]


Sowas in der WELT online zu sehen - auch mancher Kommentar ist lesenswert - macht Hoffnung.
Noch ist Meinungsfreiheit erlaubt ...
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Für die Motorheads unter uns - von dochoe - 25.09.19, 12:11
Für die Motorheads unter uns - von 32V - 25.09.19, 16:50
Für die Motorheads unter uns - von frank66 - 25.09.19, 17:01
Für die Motorheads unter uns - von Norbert1 - 26.09.19, 16:57
Für die Motorheads unter uns - von frank66 - 26.09.19, 17:15
Für die Motorheads unter uns - von KR62 - 28.09.19, 18:18
Für die Motorheads unter uns - von 32V - 28.09.19, 22:33
Für die Motorheads unter uns - von OldStyler - 28.09.19, 22:51
Für die Motorheads unter uns - von Norbert1 - 29.09.19, 12:56
Für die Motorheads unter uns - von Bassmann - 29.09.19, 18:01
Für die Motorheads unter uns - von Norbert1 - 29.09.19, 18:19
Für die Motorheads unter uns - von 32V - 29.09.19, 18:42
Für die Motorheads unter uns - von frank66 - 29.09.19, 19:31
Für die Motorheads unter uns - von frank66 - 29.09.19, 19:37
Für die Motorheads unter uns - von Norbert1 - 30.09.19, 09:18
Für die Motorheads unter uns - von OldStyler - 30.09.19, 09:41
Für die Motorheads unter uns - von frank66 - 30.09.19, 10:41
Für die Motorheads unter uns - von OldStyler - 30.09.19, 10:50
Für die Motorheads unter uns - von frank66 - 30.09.19, 11:06
Für die Motorheads unter uns - von OldStyler - 30.09.19, 11:13
Für die Motorheads unter uns - von Alter Mann - 30.09.19, 11:18
Für die Motorheads unter uns - von frank66 - 30.09.19, 19:05
Für die Motorheads unter uns - von Norbert1 - 01.10.19, 09:10
Für die Motorheads unter uns - von frank66 - 01.10.19, 19:17
Für die Motorheads unter uns - von 32V - 01.10.19, 22:30
Für die Motorheads unter uns - von 32V - 01.10.19, 22:32
Für die Motorheads unter uns - von frank66 - 01.10.19, 22:37
Für die Motorheads unter uns - von 32V - 02.10.19, 17:35
Für die Motorheads unter uns - von frank66 - 02.10.19, 17:56
Für die Motorheads unter uns - von 32V - 03.10.19, 13:16
Für die Motorheads unter uns - von 32V - 04.10.19, 19:12
Für die Motorheads unter uns - von frank66 - 04.10.19, 19:20

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste