15.01.13, 22:47
Hallo !
Danke für Eure Meinungen und danke für die Wünsche zu einem guten Ausgang. In den letzten Tagen haben wir uns mit unserem "blauen Wunder" angefreundet und hoffen auf viele gemeinsame Kilometer.
Den Kauf eines Autos handhabt wohl jeder anders und alles ist "irgendwie" auch richtig. Wenn Käufer und Verkäufer zufrieden sind stimmt alles, dann gibt es keinen zu hohen Preis und keinen Schnäppchenpreis, egal wie hoch oder niedrig der Preis war, wenn alle zufrieden sind passt es.
Oft sind wir sehr weit gefahren um unsere jeweiligen "Traumautos" zu suchen. Mal war es sehr weit, Berlin, Passau, Hamburg, mal biem "Fähnchenhändler" um die Ecke.
Bei uns (Ahlen/Hamm) verkauft Mercedes ältere Fahrzeuge die in Zahlung genommen wurden an verschiedene "Fähnchenhändler". Die, vor denen immer gewarnt wird. Von einem dieser Händler habe ich für meinen Sohn ein Top-Anfängerauto gekauft. E-Klasse, Diesel, 300.000 km, bisher seit weit über einem Jahr keine Probleme, Kaufpreis 1.400 Euro. Der Händler war zufrieden, mein Sohn sehr zufrieden und besser geht es nicht.
In Passau habe ich von einem "Fähnchenhändler" eine 91er S-Klasse, gekauft. Sehr preiswert, kleine Mängel. Aufarbeiten, etwas reparieren, etwas reparieren lassen und schon stand ein blitzender 140er vor der Tür. Zum Preis eines VW Polo.
Das so nebenbei zu meiner möglicherweise ungewöhnlichen Kaufphilosophie.
An unserem "blauen Wunder" stimmt vieles. Tolle Farbe, passende Innenausstattung, vollständige (notwendige) Ausstattung, guter Lackzustand, fast neues Verdeck, leider mit Einschnitten (Vandalismus) sehr gut gepflegter Innenraum, ruhiger Motorlauf. Scheckheft, lange in Familienbesitz akzeptabele Laufleistung 168.000 km
Leider hat es der Verkäufer mit der positiven Schilderung des Fahrzeugs übertrieben und das rächt sich für Verkäufer oft bitter.
Mir geht es dabei sicher nicht um ein paar vergessene Kleinigkeiten wenn diese im Rahmen bleiben - aber alles hat Grenzen.
Bei arglistiger Täuschung und das liegt hinsichtlich der verschwiegenen Mängel vor, ist jeder Gewährleistungsausschluss hinfällig, ebenso bei verschwiegenen oder verharmlosten Unfallschäden. Es ist dabei unerheblich ob es sich um einen Händler oder einen Privatverkäufer handelt. Wichtig ist der Kaufvertrag und möglichst viele Zeugen, die Verkaufsverhandlung und Zustandsschilderung bestätigen können.
Die Möglichkeiten der Anfechtung sind vielfältig. Zivilprozess mit vorgeschaltetem Beweissicherungsverfahren. So kann, nach Beweissicherung durch gerichtlich bestellten Gutachter die Reparatur vorgenommen werden. Der Verkäufer zahlt.
Falls hinsichtlich der "Bonität" des Verkäufers Zweifel angebracht sein sollten, bietet sich ein Strafantrag an die StA an. Arglistige Täuschung und Betrug liegen dicht beieinander und es mussten sich schon viele Verkäufer mit der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft auseinandersetzen.
Bitte, ich möchte jetzt nicht bösartig erscheinen, ich bin ja selbst auch mal "Verkäufer". (Mit zufriedenen Käufern !!)
Die Geschichte unseres "Blauen Wunders" geht weiter und ich werde, falls Ihr Interesse habt auch gern berichten. Wir sind gespannt wie es ausgeht.
Mit dem Einstellen von Fotos muss ich mich noch beschäftigne, habe bisher so gut wie keine Forenerfahrung.
Viele Grüße, fahrt vorsichtig, es ist sehr weiß in NRW
Rainer
Danke für Eure Meinungen und danke für die Wünsche zu einem guten Ausgang. In den letzten Tagen haben wir uns mit unserem "blauen Wunder" angefreundet und hoffen auf viele gemeinsame Kilometer.
Den Kauf eines Autos handhabt wohl jeder anders und alles ist "irgendwie" auch richtig. Wenn Käufer und Verkäufer zufrieden sind stimmt alles, dann gibt es keinen zu hohen Preis und keinen Schnäppchenpreis, egal wie hoch oder niedrig der Preis war, wenn alle zufrieden sind passt es.
Oft sind wir sehr weit gefahren um unsere jeweiligen "Traumautos" zu suchen. Mal war es sehr weit, Berlin, Passau, Hamburg, mal biem "Fähnchenhändler" um die Ecke.
Bei uns (Ahlen/Hamm) verkauft Mercedes ältere Fahrzeuge die in Zahlung genommen wurden an verschiedene "Fähnchenhändler". Die, vor denen immer gewarnt wird. Von einem dieser Händler habe ich für meinen Sohn ein Top-Anfängerauto gekauft. E-Klasse, Diesel, 300.000 km, bisher seit weit über einem Jahr keine Probleme, Kaufpreis 1.400 Euro. Der Händler war zufrieden, mein Sohn sehr zufrieden und besser geht es nicht.
In Passau habe ich von einem "Fähnchenhändler" eine 91er S-Klasse, gekauft. Sehr preiswert, kleine Mängel. Aufarbeiten, etwas reparieren, etwas reparieren lassen und schon stand ein blitzender 140er vor der Tür. Zum Preis eines VW Polo.
Das so nebenbei zu meiner möglicherweise ungewöhnlichen Kaufphilosophie.
An unserem "blauen Wunder" stimmt vieles. Tolle Farbe, passende Innenausstattung, vollständige (notwendige) Ausstattung, guter Lackzustand, fast neues Verdeck, leider mit Einschnitten (Vandalismus) sehr gut gepflegter Innenraum, ruhiger Motorlauf. Scheckheft, lange in Familienbesitz akzeptabele Laufleistung 168.000 km
Leider hat es der Verkäufer mit der positiven Schilderung des Fahrzeugs übertrieben und das rächt sich für Verkäufer oft bitter.
Mir geht es dabei sicher nicht um ein paar vergessene Kleinigkeiten wenn diese im Rahmen bleiben - aber alles hat Grenzen.
Bei arglistiger Täuschung und das liegt hinsichtlich der verschwiegenen Mängel vor, ist jeder Gewährleistungsausschluss hinfällig, ebenso bei verschwiegenen oder verharmlosten Unfallschäden. Es ist dabei unerheblich ob es sich um einen Händler oder einen Privatverkäufer handelt. Wichtig ist der Kaufvertrag und möglichst viele Zeugen, die Verkaufsverhandlung und Zustandsschilderung bestätigen können.
Die Möglichkeiten der Anfechtung sind vielfältig. Zivilprozess mit vorgeschaltetem Beweissicherungsverfahren. So kann, nach Beweissicherung durch gerichtlich bestellten Gutachter die Reparatur vorgenommen werden. Der Verkäufer zahlt.
Falls hinsichtlich der "Bonität" des Verkäufers Zweifel angebracht sein sollten, bietet sich ein Strafantrag an die StA an. Arglistige Täuschung und Betrug liegen dicht beieinander und es mussten sich schon viele Verkäufer mit der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft auseinandersetzen.
Bitte, ich möchte jetzt nicht bösartig erscheinen, ich bin ja selbst auch mal "Verkäufer". (Mit zufriedenen Käufern !!)
Die Geschichte unseres "Blauen Wunders" geht weiter und ich werde, falls Ihr Interesse habt auch gern berichten. Wir sind gespannt wie es ausgeht.
Mit dem Einstellen von Fotos muss ich mich noch beschäftigne, habe bisher so gut wie keine Forenerfahrung.
Viele Grüße, fahrt vorsichtig, es ist sehr weiß in NRW
Rainer

