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Hi,

erstmal Danke für die vielen Grüße. Dann versuche ich mal alle Fragen zu beantworten:

Also eigentlich bin ich aus Regensburg, wohne am Wochenende bei meiner Familie in Abensberg/LKR Kelheim und arbeite während der Woche in Kronach/Oberfranken. Bin deshalb im Sommer vor allem in diesen Gegenden unterwegs. Im Winter steht das gute Stück natürlich in der Garage im Austausch gegen einen uralten Golf II.

Das war der Deal:

Frau bekommt Großraumlimousine (für Kinder und Riesenhund), ich ihren alten Golf und einen R 129. Ich finde damit kann man leben.

Mit Zündanlaßschaltern hatte ich nur soviel zu tun, daß wir sie mit verbaut haben. Wir haben damals das Doppelbolzenlenkschoß entwickelt. Es ist übrigens baugleich mit dem des W 140 (für den Fall, daß Ihr mal Ersatzteile braucht).
R 129 und W 140 waren auch die letzten Fahrzeuge von Mercedes, bei denen die Entwicklung nicht von vornherein durch ein Budget eingeschränkt war. Der Kreativität der Entwickler waren deshalb kaum Grenzen gesetzt; es wurde alles verbaut, was gut und teuer war. Auf diese Art und Weise kam Mercedes auch zu diesem legendären Ruf.
1991/92 war ich dann bei den ersten Wertanalysegesprächen dabei, aus denen dann u.a. auch der Mopf I entstand: Wenn Ihr Euch die Fahrzeuge mal genau betrachtet, werdet Ihr Entfeinerungen (im Vergleich zur ersten Serie) entdecken, für die es eigentlich - aus der Sicht des Kunden - keinen Grund gibt. Die Langzeitqualität ist davon allerdings kaum berührt.

Das diese finanzgetriebene Umstellung dem Hause Mercedes nicht bekommen ist, davon zeugen die Folgeprojekte.

Grüße

Günther